Mit Platform-as-a-Service (PaaS) von Oracle können hochmoderne Anwendungen sicher und günstig in der Cloud entwickelt, getestet und bereitgestellt werden. Das verkürzt die Innovationszyklen und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, die auf Oracle Technologie setzen.
Platform-as-a-Service von Oracle umfasst die Bereiche
Wir gehen im Folgenden auf zwei der wichtigsten Platform-as-a-Service Angebote ein. Neben Platform-as-a-Service gibt es auch Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und Software-as-a-Service (SaaS) Angebote von Oracle.
Database-as-a-Service (DBaaS)
Seit Erscheinen der Version 12c für verschieden Oracle Produkte (Datenbank, BI, Enterprise Manager) ist mit dem Buchstaben ‚c‘ für Cloud der Anspruch sichtbar, dass dies Produkte sind, die auch in der Cloud einsetzbar sind.
Kern des Cloudangebots ist die Pluggable Database 12c, die mandantenfähig innerhalb der Datenbank eine Virtualisierungsschicht einzieht. Dies ist auch die „einfachste“ Variante einer Oracle Cloud Datenbank, eine sogenannte Schema DB. Der Zugriff erfolgt dann über ein REST-API, APEX oder aus einer Java Anwendung.
Auf der anderen Seite bietet Oracle seine Datenbank dediziert zusammen mit einem Engineered System (Exadata) zur Miete an. Das Spektrum dazwischen ist variantenreich und bietet Skalierungsmöglichkeiten in folgenden Dimensionen:
- Rechenleistung, bestimmt durch die Anzahl der verwendeten „OCPUs“. Eine OCPU entspricht der Leistung eines virtualisierten Cores eines Intel Xeon Prozessors mit eingeschaltetem Hyperthreading. Das System zeigt pro OCPU immer 2 vCPUs (virtuelle CPUs) an.
- 7,5 GB Hauptspeicher werden pro OCPU bereitgestellt. Angebote, die das Attribut „High Memory“ tragen, bieten alternativ 15 GB Hauptspeicher pro OCPU.
- Wahl der Edition aus „Standard Edition“, „Enterprise Edition“, „Enterprise Edition High Performance“ und „Enterprise Edition Extreme Performance“. Die Variante „Enterprise Edition High Performance” enthält nahezu alle verfügbaren Optionen der Enterprise Edition. In der Variante „Enterprise Edition Extreme Performance” kommen noch die Optionen Active Data Guard und In-Memory Database hinzu.
- Wahl des Administrationsmöglichkeiten aus “Database Schema Service” als Mandant einer Multitenant Datenbank über “Virtual Image”, die eine vordefinierte Installation mit Root-Zugriff beinhaltet bis hin zum „Database Cloud Service“ mit einer Wizard-basierten Schnittstelle zur Automatisierung der Verwaltung.
- Die Größe der Datenbank ist beim Database Schema Service im Vorhinein auszuwählen. Als Größen werden 5, 20 oder 50 GB angeboten. Ansonsten gibt es die Möglichkeit durch Hinzubuchen von Infrastruktur Guthaben (IaaS) den Bedarf zu decken und nach Nutzung abzurechnen.
- Die Wahl der Version kann zur Laufzeit getätigt werden. Aktuell werden 12c und 11g R2 angeboten.
- Wählt man einen Metered Service, kann man zur Laufzeit auch bei der Instantisierung einer Datenbank zwischen einer stündlichen oder monatlichen Abrechnung wählen. Für diesen Abrechnungszeitraum bindet sich der Kunde. Wenn also z.B. eine Instanz der Enterprise Edition für eine Monat als Database Cloud Service mit 4 OCPUs gestartet wird, wird dies auch für mindestens einen Monat gegen das Guthaben verrechnet. Erst mit dem Löschen einer Instanz wird die Verrechnung ab dem nächsten Abrechnungszeitraum gestoppt, sprich ab der nächsten Stunde oder ab dem nächsten Monat. Der Break-Even liegt bei einer Nutzung eines nach Monaten abgerechneten Metered Service bei 25 Tagen. Wer also z.B. einen Dienst nur für 3 Wochen benötigt, tut gut daran, beim Start die stündliche Abrechnung zu wählen und am 21. Tag die Instanz zu löschen.
- Die Datensicherung kann über einen Backup Service in der Oracle Cloud oder auch in das Rechenzentrum des Endkunden gemacht werden. Dies wird zur Laufzeit entschieden.
Middleware-as-a-Service (MWaaS)
Oracle stellt als Applikationsserver den Weblogic Server als Cloud Service zur Verfügung. Die Dimensionierung ist analog zum Database Service zu sehen.
- Die Editionen sind „Standard Edition“, „Enterprise Edition“ oder „Suite“
- Eine vorkonfigurierte Installation „SaaS Extension“ ist für die Installationen vorgesehen, die eine Standard-Laufzeitumgebung für Ihre Software benötigen. Dies ist ein Angebot, das insbesondere ISVs mit Ihrer Software verkaufen können.
Daneben ist auch eine Administration mit allen Tools und „Root“-Zugriff möglich.
Analog zum Database Cloud Service gibt es eine Abrechnungsmöglichkeit entweder nach Monaten oder Stunden.
Die zentrale Einstiegsseite für alle Oracle Cloud Services finden Sie hier.